Der Alkohol steigt Ihnen rascher zu Kopf? Es dauert länger, bis Sie wieder ganz nüchtern sind? Ältere Menschen reagieren anders auf Alkohol als jüngere Erwachsene. Daran sollte auch der Konsum alkoholischer Getränke angepasst werden.

So wirkt Alkohol bei älteren Menschen

Die Richtlinien für Alkoholkonsum in Österreich sind auf gesunde Erwachsene ausgerichtet. Ältere Menschen haben jedoch oft geringere Grenzwerte. Denn die Fähigkeit des Körpers, Alkohol zu verarbeiten, vermindert sich, je älter man wird. Das Körperwasser wird weniger und somit ergibt sich eine höhere Alkoholkonzentration im Blut.

Trinken Sie als älterer Mensch die gleiche Menge Alkohol wie früher, erreichen Sie rascher einen höheren Pegel oder sind betrunken. Dazu kommt: Ihre Leber braucht deutlich länger für den Abbau von Alkohol. Denn mit zunehmendem Alter wird der Stoffwechsel träger. Wie gesund Sie sind, ob Sie Medikamente nehmen oder rauchen, beeinflusst zusätzlich, wie Alkohol im Körper verarbeitet wird.

Hände mit verschiedenen Pillen: Wer regelmäßig Medikamente einnimmt, sollte den Alkoholkonsum reduzieren.

Vorsicht bei der Einnahme von Medikamenten

Viele ältere Menschen müssen Medikamente nehmen. Bei der Einnahme zusammen mit alkoholischen Getränken ist jedoch Vorsicht geboten, da es Wechselwirkungen geben kann. Besonders der gleichzeitige Konsum von Alkohol mit Schlaf- und Beruhigungsmitteln oder Antidepressiva ist zu vermeiden.

Durch den Konsum von Alkohol steigt außerdem die Unfallgefahr. Die Reaktionen werden langsamer und unkontrollierter. Zu viel Alkohol kann einen wackelig auf den Beinen machen. Wenn Sie hinfallen, ist die Gefahr, sich zu verletzen oder sich sogar etwas zu brechen, groß. Letztlich gilt: Jeder Mensch altert unterschiedlich. Deshalb sollte man über die Jahre immer wieder aufs Neue überprüfen, wie man auf Alkohol reagiert.