Arbeit & Freizeit

Alkohol und Sport: Das passt nicht zusammen

Wer Sport betreibt, sollte auf Alkohol verzichten. Schon kleine Alkoholmengen können Trainingserfolge rasch zunichtemachen. Zudem steigt die Gefahr von Verletzungen und Sportunfällen.
Frau bei einer Wanderpause in den Bergen: Bei sportlichen Aktivitäten ist der Verzicht auf Alkohol empfehlenswert.
Frau bei einer Wanderpause in den Bergen: Bei sportlichen Aktivitäten ist der Verzicht auf Alkohol empfehlenswert.
Arbeit & Freizeit

Alkohol und Sport: Das passt nicht zusammen

Wer Sport betreibt, sollte auf Alkohol verzichten. Schon kleine Alkoholmengen können Trainingserfolge rasch zunichtemachen. Zudem steigt die Gefahr von Verletzungen und Sportunfällen.

Ob beim Laufen, Radfahren, Schwimmen oder auf der Skipiste: Oft ist Alkohol mit im Spiel. Doch der Konsum alkoholischer Getränke vor und bei Sport und Bewegung kann die Leistung einschränken und Verletzungen sowie Unfälle begünstigen.

Alkohol und Sport vertragen sich nicht

Alkohol direkt vor dem Sport oder am Abend davor führt in der Regel dazu, dass wir uns bei der Bewegung träge und schlapp fühlen. Alkohol schränkt die Reaktionszeit ein und beeinflusst Koordination, Kraft sowie Balance – Eigenschaften, die für viele Sportarten wichtig sind. Zudem erweitert Alkohol die Blutgefäße, was die Körpertemperatur rascher abkühlen lässt.

Auch die Leistungsfähigkeit und die Ausdauer sinken. Der Blutzucker, den der Körper für seine Energie braucht, wird von der Leber produziert. Das Organ gibt Glukose an die Blutbahn ab. Alkohol reduziert die Fähigkeit unseres Körpers, diesen Zucker zu produzieren. Das bedeutet: Wir haben weniger Energie und Ausdauer. Alkohol entzieht dem Körper zusätzlich Wasser. Daher steigt der Flüssigkeitsbedarf. Unser Tipp: Trinken Sie beim Sport und danach Mineralwasser, isotonische Getränke oder verdünnte Fruchtsäfte, um den Speicher wieder aufzufüllen.

Ein Mann hebt Gewichte: Alkoholkonsum ist nicht förderlich für den Muskelaufbau.

Ein Mann hebt Gewichte: Alkoholkonsum ist nicht förderlich für den Muskelaufbau.

Risiko: Muskelkrämpfe und Verletzungen

Während wir Sport betreiben, verbrennen unsere Muskeln Zucker und produzieren Milchsäure. Zu viel Milchsäure führt zu müden Muskeln und Krämpfen. Wenn Sie noch Alkohol vom Vortag im Körper haben, kann dies zu einem höheren Gehalt an Milchsäure führen. Dadurch steigt das Risiko für Muskelkrämpfe.

Alkohol verstärkt außerdem Blutungen und Schwellungen bei Gewebeverletzungen. Das kann die Heilung verlängern. Zudem kann Alkohol Schmerzen unterdrücken und man zögert somit vielleicht eine Untersuchung hinaus.

Auch nach dem Training aufpassen

Wer nach dem Training Alkohol trinkt, hemmt die Stoffwechselvorgänge, die für den Muskelaufbau wichtig sind. Alkohol entzieht dem Körper Wasser, was die notwendige Nähr- und Mineralstoffversorgung der Muskulatur verzögert. Das verlangsamt die Regeneration der Muskeln – und damit den Abbau eines Muskelkaters.

Dazu kommt, dass Alkoholkonsum den Fettabbau bremst. Alkohol ist ein Nährstoff, den der Körper – im Gegensatz zu Eiweiß oder Fett – nicht speichern kann. Er wird vom Körper deshalb vor allen anderen Nährstoffen abgebaut. Zwischen dem Sport und dem Konsum eines alkoholischen Getränks sollten daher mindestens zwei Stunden liegen.

Sie interessieren sich für die Folgen von Alkohol und Sport?

Die Broschüre Jugend, Sport und Alkohol der Bundessportorganisation Sport Austria fördert einen verantwortungsvollen und kompetenten Umgang mit Alkohol im Sport.

Service oder Hilfe gefragt?

Hier finden Sie Anlaufstellen rund um Alkohol und Alkoholkonsum in Österreich.